Ist unser Mathematiklehrer ein alter Knacker oder sieht er nur so aus?

Guter Unterricht gelingt nur dann, wenn in einer vertrauensvollen und harmonischen Atmosphäre gearbeitet werden kann. Hierzu gehört es auch, hin und wieder ein wenig über das Menschliche zwischen LehrerInnen und SchülerInnen zu sprechen, um eine gute Beziehung aufzubauen. Im Sinne einer tollen Unterrichtsatmosphäre in unseren Mathematikklassen kann es deshalb schon mal vorkommen, dass am Beispiel des Mathematiklehrers ein neues Rechenverfahren eingeführt wird. Dies interessiert die Kinder vielmehr als irgendwelche fiktiven Textaufgaben aus verstaubten Schulbüchern und lässt sie mit natürlicher Neugier, Motivation und Spannung an den Hinweisen arbeiten, die ihnen – wie in diesem Beispiel – tatsächlich ein alter (Nuss-)Knacker in einem netten Gespräch mit einem Nüsschen gibt:

Nüsschen: „Hallo, alter Knacker, du siehst ja gar nicht gut aus. Fast so klapprig wie mein Mathematiklehrer. Ich komme aus der Klasse 7e und verstecke mich hier drin, um rauszubekommen, wie alt er ist!“

Alter (Nuss-)Knacker: „Aber liebes Nüsschen: Frauen fragt man schon nicht nach ihrem Alter, aber Mathelehrer erst recht nicht! Doch ich kann dir einen Tipp geben: Er wird in 8 Jahren doppelt so alt wie vor 9 Jahren sein.“

An diesem Beispiel sehen Sie, wie wichtig es uns im Fachbereich Mathematik ist, den Schülerinnen und Schülern einen für sie relevanten Aufgabenkontext zu schaffen, in dem sie eigenständig, aber stets unter fachlich kompetenter Begleitung von uns Lehrerinnen und Lehrern zu dem Ergebnis kommen, das sie wirklich auch interessiert. Nur auf diese Weise werden unsere Schülerinnen und Schüler auf die Welt außerhalb der Schule vorbereitet und können das Wissen aus der Mathematik sinnvoll anwenden.